Räume erhalten und verändern
Der Klassiker der Zusammenarbeit von Handwerk und Kirche ist die Instandhaltung kirchlicher Bauten. Weit über 70.000 Immobilien – Tendenz sinkend – gehören zur evangelischen Kirche, fast ein Viertel davon ist denkmalgeschützt. Die Landeskirchen haben zum Teil unterschiedliche Verwaltungsprozesse bei Renovierungen und Restaurierungen. Die Komplexität rund um das Management und die Kommunikation der Projekte für die „Kirche im Dorf“ wird zudem gesteigert durch das Vergaberecht, fehlende Finanzmittel bzw. die Beantragung und Abwicklung unterschiedlicher Finanz- und Förderquellen oder das Zusammenspiel zwischen ehrenamtlichem Anpacken und professioneller handwerklicher Unterstützung. Das alles trägt dazu bei, die Planungen mit den benötigten Handwerksbetrieben zu verkomplizieren und zu belasten. Grund genug, Ihnen hier ein gelungenes Projekt vorzustellen: die Sanierung und funktionelle Erweiterung des Pfarrhauses der Gemeinde Scheden-Dankelshausen in Niedersachsen.
„Zum Management unterschiedlicher Fördermitteln kamen noch Spenden und viel Eigenleistung aus den umliegenden Orten hinzu, die uns sehr geholfen haben. Anfang März 2020 haben wir zwei Ehrenamt-Tage veranstaltet, danach war in der Coronazeit oft nur noch Arbeit in kleinen Teams möglich. Insgesamt haben aber bisher um die 100 Leute ehrenamtlich ca. 4000 Stunden bei der Renovierung mitgeholfen.“
Tobias Lapp, der die Restaurierung des Gemeindezentrums ehrenamtlich koordinierte, ist Physiker und Referent zum Themenfeld „Glaube und Naturwissenschaft“.
Anknüpfend an die Erfahrungen mit der kirchlichen Immobilie absolviert er eine Weiterbildung zum Energieeffizienzberater für Wohngebäude.
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